Achtung! Die Schnecken schlagen wieder zu! Zur Zeit machen sie sich auf vielen Schlägen verstärkt über den Weizen her. Da wir in diesem Jahr schon seit dem Frühjahr überdurchschnittlich feuchte Witterungsbedingungen hatten, konnten sich die Schneckenpopulationen deutlich stärker aufbauen als in den Vorjahren. Der nasse Sommer und der nasse Herbst haben die Vermehrung der Ackerschnecken dann erst richtig gefördert. Besonders gefährdet ist der Weizen nach Blattfrüchten wie z. B. Raps oder Erbsen, weil sich die Schnecken hier bereits in der Vorfrucht gut vermehren konnten. Aber in diesem Jahr sind aufgrund der Schnecken-Massenvermehrung auch alle anderen später gesäten Weizenflächen insbesondere auf den schwereren Böden gefährdet. Das gefährlichste Stadium für den Weizen ist der Zeitraum vom gequollenen Samenkorn bis einschließlich 1-Blatt-Stadium.
Schäden können bereits vor dem Auflaufen des Getreides durch das Ausfressen der Samenkörner entstehen. Oft werden die Keimlinge noch vor dem Auflaufen von den Schnecken abgefressen. Aber bei hoher Populationsdichte halten sie das Getreide auch im 1- und 2-Blatt-Stadium kurz, so dass die Pflanzen nicht wachsen können.
Da Schnecken sich erst bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt in tiefere Bodenschichten zurückziehen, können sie uns noch eine ganze Weile Probleme bereiten.